Partner
Services
Statistiken
Wir
Loveland: Order To Love (Review)
Artist: | Loveland |
|
Album: | Order To Love |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelic Rock |
|
Label: | Bacillus Records / Bellaphon | |
Spieldauer: | 50:30 | |
Erschienen: | 08.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Wo andere zwanghaft retro sind, wartet die Berlinerin Lana LOVELAND mit immenser Credibility auf: Nicht nur, dass sie bei den FUZZTONES orgelt, sondern auch in Los Angeles unter der Ägide der Sixties-Underground-Helden THE BONNIWELL MUSIC MACHINE. Was sie gemeinsam mit ihrem Bruder Lenny für diese Scheibe unter eigenem Namen fabriziert hat, ist nichts weniger als ein Trip zurück in der Zeit, der seinesgleichen sucht.
Schweineorgel und beschwörende Stimme stehen im Mittelpunkt der vordergründig überschaubaren, aber tatsächlich verschlungenen, vor Details strotzenden Kompositionen. In „Theater Of Dreams“ etwa ist man sich für Rhythmuswechsel nicht zu schade, und statt ständig dieselbe Stimmung zu verbreiten, schlingern LOVELAND zwischen sexy („Paranoia“) und schummrig („Nervous People“ mit Surf-Anleihen), freudig ( „Waiting“) und melancholisch („Silence Everywhere“) hin und her. Beeindruckend sind dabei die Fingerfertigkeiten sowohl der Frontfrau als auch der Saitenfraktion, die von JARABE-DE-PALO-Drummer Alex Tenas klasse zusammengehalten wird.
Loveland, die mitunter wie Grace Slick (höre das treibende „Missing Link“) klingt, gibt abgesehen vom schleichenden „Bandit“ beim Songwriting den Ton an. Das nölende „Constant Furs“ gehört am Ende zu den besonders eingängigen Stücken eines ohnehin hittigen Albums, dem drei Live-Bonusstücke anheimgestellt wurden. Diese machen Lust auf ein Konzertdarbietung dieser im Vergleich zu den jüngsten Erzeugnissen von Lanas Hauptband stärker zwingenden Zusammenstellung von am Flower-Power-Sound orientierten, aber dennoch aktuell oder zeitlos (Texte!) klingenden Liedern.
FAZIT: „Order To Love“ ist ein Fest für Freunde nicht nur der DOORS, sondern begeistert auch Kenner der Materie Sixties-Garage: Stichwort Linda Pierre King, Jeanne Hatfield und so weiter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Glove
- Missing Illusions
- Theater Of Dreams
- Nervous People
- Paranoia
- Missing Link
- Waiting
- Silence Everywhere
- Bandit
- Constant Furs
- Theater Of Dreams (Live)
- Paranoia (Live)
- Waiting (Live)
- Bass - Rudi Protrudi
- Gesang - Lana Loveland
- Gitarre - Lenny Svilar
- Keys - Lana Loveland
- Schlagzeug - Alex Tenas
- Order To Love (2012) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews